Die Tage werden kürzer, die Abende länger: der Winter hält Einzug. In unserem neuesten Blog-Eintrag informieren wir darüber, worauf es - neben dem Kälteschutz - ebenfalls ankommt.

Schutz vor kalten Temperaturen

Klar ist: Der Schutz vor Kälte ist wichtig. Jedoch sind die Anforderungen je nach Einsatzbereich unterschiedlich. Unterschieden wird zwischen Konvektionskälte (durchdringende Kälte) und Kontaktkälte. Die Konvektionskälte betrifft insbesondere Personen, die sich den gesamten Tag in kalten Bereichen aufhalten. Die Kontaktkälte hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass eine regelmäßige Exposition mit extrem kalten - teilweise gefrorenen - Gegenständen gegeben ist. Klassischerweise benötigen folgende Berufsgruppen in besonderem Maße Schutz vor Konvektions- und Kontaktkälte

  • Baugewerbe (Garten- und Lanschaftsbau, Straßenbau etc.)
  • Kühlhäuser
  • Straßen- und Winterdienste

Insbesondere bei der Kontaktkälte stellen sich häufig erhöhte Anforderungen an Kälteschutzhandschuhen, da diese - neben dem Kälteschutz - auch ein angenehmes Tragegefühl auf der einen Seite sowie weitere Sicherheitseigenschaften auf der anderen Seite sicherstellen sollen. Neben der klassischen Kälteschutznorm DIN EN 511 (Schutzhandschuhe gegen Kälte) sollten also auch - je nach Einsatzbereich - weitere Schutznormen wie etwa die DIN EN 420 (Anforderungen an Schutzhandschuhe aller Kategorien) oder DIN EN 388 (Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken) betrachtet werden. Bei der Konvektionskälte ist neben dem Handschutz auch der Schutz des gesamten Körpers wichtig. Die Erfüllung von DIN EN 14058 (Kleidungsstücke zum Schutz gegen kühle Umgebungen > -5°C), DIN EN 342 (Schutz gegen Kälte) oder DIN EN 343 (Schutz vor Regen und Schnee) können hier - je nach Einsatzzweck - erste zu betrachtende Merkmale sein.

Je nach Kälte-Exposition kann auch weiterer Schutz etwa durch Unterbekleidung (Thermo-Unterwäsche, Thermosocken) angebracht sein. Grundsätzlich bietet sich bei besonders kalten Temperaturen die Beachtung des sogenannten 3-Lagen-Systems (auch als Zwiebelprinzip bekannt) an, um Anforderungen an Trockenheit und Wärme optimal erfüllen zu können.

Wichtig: Vergessen Sie bei Ihrem PSA-Konzept nicht den Fußschutz. Schuhe sollten besonders strapazierfähig sein, über eine rutschsichere Sohle verfügen, ein ausreichendes Innenfutter aufweisen und optimalerweise über reflektierendes Material verfügen. Eine CI-Zertifizierung (CI= Cold insulated) kann hier ein erstes Indiz sein.

Kurzgefasst sollten Sie auf die folgenden Punkte achten:

  • Grundsätzlich ist nach der Art der Kälte zu unterscheiden (Konvektionskälte versus Kontaktkälte)
  • Der Grad der Kälte-Exposition ist zu ermitteln (Temperatur, Dauer)
  • Die Anforderungen sind je nach Einsatzbereich individuell und müssen bei der Auswahl der korrekten Kälteschutzkleidung betrachtet werden.

Sie benötigen Hilfe bei der Auswahl der korrekten Kälteschutzkleidung? Dann kontaktieren Sie unser kompetentes Beratungsteam jederzeit:

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Warnschutzkleidung in der dunklen Zeit des Jahres

Nebel, Dunkelheit, geringe Sichtweiten: die Anforderungen an Ihre Warnschutzkleidung sind in der kalten Jahreszeit ganz besonders hoch. Die Norm EN ISO 20471 ist hierbei ein international akzeptierter Standard, der Anforderungen an sichtbare Warnbekleidung in besonderen Risikobereichen definiert. Die Norm ist in drei Klassen unterteilt. Bei der Frage, welche Klasse benötigt wird, kommt es auf die Sichtbarkeit an. Welche Klasse ein Kleidungsstück erreicht, zeichnet sich durch die Flächen mit reflektierenden und fluoreszierenden Materialien aus. Die Zulassung der Warnschutzkleidung ergibt sich pro Klasse

  • EN ISO 20471 Klasse 1: Niedrigste Klasse, nur kleine Materialteile mit reflektierendem und fluoreszierendem Material.
  • EN ISO 20471 Klasse 2: Häufig genutzt im Innenraum-Einsatz oder auf Straßen mit noch ausreichenden Sichtverhältnissen sowie geringer Verkehrsbelastung (Tempo max. 60 km/h). Fläche des fluoreszierenden Materials muss mindestens 0,5m² aufweisen, Reflexmaterial mindestens 0,13m².
  • EN ISO 20471 Klasse 3: Zugelassen auf Straßen, auf denen mehr als 60 km/h gefahren wird, bei schlechten Sichtverhältnissen sowie starker Verkehrsbelastung. Häufig auch auf Industrieanlagen benötigt. I.d.R. gesamtes Material fluoreszierend - Grundanforderungen: >0,8m² fluoresierend, >0,2m² reflektierend. Reflexstreifen bei Jacken müssen auch über Schultern und Rücken verlaufen.

Klassischerweise sind insbesondere Straßen- und Verkehrswachen sowie Industrieanlagen vor erhöhte Anforderungen gestellt. Doch auch der Forst- sowie Garten- und Landschaftsbau kann - je nach Einsatzbereich - vor erhöhte Anforderungen gestellt sein. Sollten Sie Beratung benötigen, kontaktieren Sie uns gerne:

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