UV-Schutz bei der Arbeit ist ein entscheidendes Thema, das oft unterschätzt wird. Doch UV-Strahlung kann auch am Arbeitsplatz erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Im Rahmen des UV-Safety Awareness Months, der jährlich auf die Gefahren von UV-Strahlung aufmerksam macht, möchten wir Sie über die Möglichkeiten eines optimalen UV-Schutzes informieren.

Wer ist gefährdet?

Besonders gefährdet sind Menschen, die im Freien arbeiten, wie Bauarbeiter, Landwirte, Gärtner und Straßenarbeiter. Aber auch in Innenräumen können UV-Strahlen durch Fenster eindringen und die Haut schädigen, insbesondere bei längerer Exposition mit direktem Sonnenlicht. Die häufigsten Folgen von UV-Exposition sind Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung und die Entwicklung von Hautkrebs. Regelmäßige und langfristige UV-Exposition kann die DNA der Hautzellen schädigen und Mutationen verursachen, die zu Hautkrebs führen können.

Wie kann man sich schützen?

Um sich vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen zu schützen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:

  • Sonnenschutzmittel: Verwenden Sie immer einen wirksamen Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF). Tragen Sie diesen großzügig auf alle unbedeckten Hautpartien auf - mindestens 30 Minuten, bevor Sie nach draußen gehen.
  • Schutzkleidung: Tragen Sie geeignete Schutzkleidung, die eng gewebt ist und möglichst viel Haut bedeckt. Denken Sie an lange Ärmel, lange Hosen, Hüte mit breiter Krempe und Sonnenbrillen mit UV-Schutz.
  • Schatten: Suchen Sie regelmäßig Schatten auf, vor allem während der intensiven Mittagssonne. Planen Sie Ihre Arbeit so, dass Sie in schattigen Bereichen arbeiten können.
  • Sensibilisierung: Schulen Sie Mitarbeiter über die Bedeutung des UV-Schutzes und wie sie sich vor den Risiken schützen können. Sensibilisierungskampagnen und Schulungen können dazu beitragen, das Bewusstsein für das Thema zu stärken.
  • Regelmäßige Hautuntersuchungen: Es ist wichtig, regelmäßig einen Dermatologen aufzusuchen und verdächtige Hautveränderungen untersuchen zu lassen.

Es liegt in der Verantwortung der Arbeitgeber, angemessene Schutzmaßnahmen zu ergreifen und ihre Mitarbeiter über die Risiken und die Bedeutung des UV-Schutzes zu informieren.

UV-Schutzkleidung: worauf ist zu achten?

UV-Schutzkleidung schützt Sie effektiv vor schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung. Im Vergleich zu herkömmlicher Kleidung bietet UV-Schutzkleidung einen höheren Grad an Schutz, da sie aus speziellen Geweben gefertigt ist, die dazu beitragen, einen Großteil der UV-Strahlen abzuwehren. Diese Kleidungsstücke sind in der Regel eng gewebt und bieten dadurch einen besseren Schutz vor dem Eindringen der UV-Strahlen in die Haut. Sie bedecken oft große Teile des Körpers - einschließlich Arme, Beine und Nacken - und sind mit einem hohen UPF (Ultraviolet Protection Factor) ausgestattet, der angibt, wie viel UV-Strahlung von dem Stoff abgehalten wird.

Der Vorteil von UV-Schutzkleidung liegt nicht nur in ihrer Schutzwirkung, sondern auch in ihrem Komfort und ihrer Langlebigkeit. Anders als Sonnencremes muss die Kleidung nicht regelmäßig erneuert werden und verliert auch nach mehreren Wäschen nicht ihre UV-Schutzeigenschaften. Für Menschen, die im Freien arbeiten, ist UV-Schutzkleidung eine praktische und wirksame Möglichkeit, ihre Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen und langfristige Gesundheitsschäden zu vermeiden.

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UV-Schutzcreme - im Sommer unabdingbar

UV-Schutzcreme, auch als Sonnencreme bekannt, ist ein weiteres wichtiges Instrument, um sich vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen. Diese Cremes enthalten spezielle chemische Filter und physikalische Partikel, die dazu dienen, die UV-Strahlen zu absorbieren oder zu reflektieren, bevor sie die Haut erreichen. Grundsätzlich wird zwischen UVA-Strahlen (kurz und energiereich) und UVB-Strahlen (lange Strahlen, "unsichtbar") unterschieden.

Der Lichtschutzfaktor (LSF) auf der Verpackung gibt an, wie gut die Creme vor UVB-Strahlen schützt, während der UVA-Schutz oft durch das EU-Symbol "UVA" gekennzeichnet ist. Es ist wichtig, eine Sonnencreme mit einem ausreichend hohen LSF zu wählen, um einen wirksamen Schutz zu gewährleisten. UV-Schutzcremes sollten großzügig und regelmäßig auf alle unbedeckten Hautstellen aufgetragen werden, idealerweise etwa 30 Minuten vor Beginn der Tätigkeit im Freien.  Besondere Aufmerksamkeit sollte den empfindlichen Bereichen wie Gesicht, Nacken und Ohren beigemessen werden.

Zur Wahrung der Schutzwirkung sollten Sonnenschutzcremes alle zwei Stunden aufgetragen werden (bei Wasserkontakt und starkem Schwitzen sind die Intervalle kürzer zu wählen). Kombiniert mit anderen Schutzmaßnahmen wie UV-Schutzkleidung kann UV-Schutzcreme einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Risikos von Sonnenbrand, vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs leisten.

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UV-Schutz: Prämien und Förderung durch Berufsgenossenschaft (BG-BAU)

Die Berufsgenossenschaft Bau fördert UV-Schutzkleidung mit bis zu 50% des Anschaffungspreises. Sie profitieren somit von einem optimalen UV-Schutz bei gleichzeitig geringeren Anschaffungskosten.

Informationen zum Prämienkatalog der BG-BAU (externer Link):
Informationen BG-BAU (externer Link)